Sonntag, 21. Juni 2009

Velothon 2009 (120 km)

Heute fuhren wir beim zweiten Velothon mit 12000 anderen Radsportlern durch Berlin und Brandenburg. Trotz ungünstigen Wettervorhersagen war uns ideales Rennradwetter beschwert worden.







Hier Svens Erfahrungsbericht:

Leider kann ich nur einen sehr individuellen Beitrag zum Velothon 2009 verfassen, da aufgrund der doch sehr unterschiedlichen Fitnesszustände jeder sein eigenes Rennen fuhr. Erst einmal haben wir uns aber um 9 Uhr am General Roon Denkmal getroffen um gemeinsam zu unserem Block (B) zu fahren. Dort angekommen war es natürlich schon rappelvoll, so dass wir uns schön hinten einreihen konnten. Fast pünktlich ging es dann auf die Reise. Gleich mal auf 45 km/h gezogen um ja nicht den Anschluss an eine schnelle Gruppe zu verlieren. Verlieren war dann auch das Motto der Radsportgruppe. Plötzlich waren nämlich Stefano und Ralf weg. Also habe ich mich alleine auf die Suche nach einer guten Gruppe gemacht. Da war aber nix. Höhe Otto-Suhr-Allee fuhr dann Stefano plötzlich wieder neben mir. Kurz die Taktik besprochen, was dann in etwas so klang: „Sch… wir fahren hier alleine, so ein Mist, noch ein paar Kilometer und wir sind platt, Sch…“ Der Blick nach hinten verriet mir aber, dass wir schon eine Gruppe hatten. Nur hingen die alle in unserem Windschatten. Na ja, Höhe Havelchaussee kristallisierte sich dann eine gute Gruppe aus schnellen B und C Leuten heraus, der ich mich dann bis zum Ziel anschloss. Nur leider war Stefano mal wieder verschwunden. Um mir nicht vorwerfen zu lassen, meine Leistung nur durch Lutschen erbracht zu haben, fuhr ich mehrere Male vorne weg. Ich hatte an diesem Tag wirklich gute Beine. So rollten wir Richtung Süden. So bei Kilometer 60 tauchte Stefano dann wieder neben mir auf. Hocherfreut gab ich kurz die Taktik aus „Gute Gruppe, müssen dranbleiben, lass keine Löcher entstehen, blah blah blah…“ Als ob man was davon verstehen würde. Plötzlich große Unruhe im Feld, vor mir wurde heftig gebremst und kurz danach sah ich auch den Grund. Am linken Fahrbahnrand lag ein Radler bewusstlos am Boden. Sah gar nicht gut aus. Ich hoffe, dem Kollegen geht es mittlerweile wieder besser. Ja und nur wenige Kilometer später passierte es dann direkt vor mir. Mal wieder eine scharfe Linkskurve, die Leute fahren das Teil viel zu schnell an, werden nach außen getragen und krachen direkt mit der Verkehrsinseln zusammen. Und alle die dahinter hingen oben drüber. Autsch. Ich war der erste, der da heil vorbeikam. Die Jungs (und Mädels) vor mir waren plötzlich 50m weg. Also raus aus dem Sattel und hinterher. Stefano war leider mal wieder verschwunden. So ging es dann gemeinsam mit dem Rest der Gruppe wieder nach Berlin. Die Stracke war wesentlich besser als im letzten Jahr, wobei die Strassen direkt in Berlin nach wie vor eine Katastrophe sind. Zum Schluss noch mal kurz vor der Strasse der 17. Juni im vorderen Feld einsortiert um dann gemeinsam mit den anderen Radlern einen ordentlichen Sprint hingelegt. Mehr als 56 km/h waren dann aber nicht mehr drin. Das war für mich aber das absolute Highlight des Rennens. Hinter der Ziellinie dann um mich rum nur glückliche Gesichter. Transponder abgegeben und im hinteren Bereich auf die Jungs gewartet. Telekom Magenta hat dann das Ausfindigmachen doch erheblich erleichtert. Schön auch, dass Marcus (obwohl er nicht mitgefahren war) sich zu uns gesellte. So ließen wir auf dem Rasen des Reichtages das gerade erlebte noch Revue passieren. Als Fazit lässt sich sagen, dass bei solchen Großveranstaltung die eigene Gesundheit doch arg gefährdet ist. Ich werde mich zukünftig lieber nach zügig gefahrenen RTFs und kleineren Rennen umschauen und mir im nächsten Jahr Veranstaltungen wie das Velothon schenken.


Dienstag, 2. Juni 2009

Große Havelland-Rund

Heute durften wir mit Philipp das ersten mal einen ehemaligen Arbeitskollegen aus Hamburger Zeiten in unserer Mitte begrüßen. Philipp ist auf dem Rennrad ein alter Hase und kann bereits 12 Cyclassics Teilnahmen vorweisen. Dementsprechend ging es auch zügig zur Sache. Über Gatow, Kladow, Neu Fahrland, Ketzin, Roskow, Pawesin, Nauen ging es zurück nach Berlin. Insgesamt hatte ich 120 km auf der Uhr bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30,43 km/h. Zu Teil war unsere Strecke identisch mit der der Tour de Berlin, so dass an einigen Kreuzungen schon die Exekutive für Ordnung sorge. Bei wunderbarem Wetter und fast durchgehend gutem Belag wurde der doch zum Teil heftige Wind von vorn kollektiv niedergerungen. Hat Spaß gemacht und mich persönlich würde es wirklich freuen, den Philipp zukünftig regelmäßig bei uns begrüßen zu dürfen.

Beliebte Posts